Gordische Knoten


Der Sage nach prophezeite ein Orakel, dass derjenige die Herrschaft über Asien erringen werde, der den Gordischen Knoten lösen könne. Viele kluge und starke Männer versuchten sich an dieser Aufgabe, aber keinem gelang es. Dann kam Alexander der Große, der griechische Feldherr, und schlug den Knoten einfach mit seinem Schwert durch. Diese Geschichte ist über 2300 Jahre her, aber der Begriff „gordischer Knoten“ ist immer noch bekannt. So heißt auch ein Spiel, mit dem die Pfadfinderstunde am 16. November am Hof Tilsit eröffnet wurde. Dabei geht es darum, einen „menschlichen Knoten“ aus zahlreichen Armen zu entwirren, ohne dass Verbindungen gelöst werden. Ein guter Einstieg für das nachfolgende Programm, in dem gruppenweise verschiedene Knoten und ihre Anwendungen gelernt wurden (zum Beispiel Weberknoten, Rettungsschlinge oder Achter); man konnte auch einen Halsknoten aus verschiedenen Schnüren knüpfen und es wurden mit Seilen und Stöcken zwei „Dreibeine“ konstruiert. Diese wurden dann ans Lagerfeuer gestellt, in ihrer Mitte über dem Feuer baumelte ein Topf mit Kakao. Dazu gab es Stockbrot. Zum Schluss hörten wir noch eine Andacht über eine im übertragenen Sinn „dreifache Schnur“, die nicht so schnell reißt (gemeint war die Verknüpfung von „ich“, „du“ und Gott).  


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